Winterdepression

Winterdepression

Die Winterdepression ist eine saisonal abhängige Depression, die schon im Herbst beginnt und oft bis in das Frühjahr andauert. Betroffen sind ca. 80.000 Deutsche; davon mehr Frauen als Männer.

Symptome:

  • Energielosigkeit
  • Unausgeglichenheit
  • Gedrückte Stimmung
  • Antriebslosigkeit
  • Vermehrter Appetit mit Heisshunger auf Süßigkeiten
  • Vernachlässigung sozialer Kontakte
  • Erhöhtes Schlafbedürfnis und große Müdigkeit
  • Nachlassende Libido

Ursache:

Als Hauptursache wird der jahreszeitlich bedingte Tageslichtmangel gesehen. Die Produktion der anregenden Hormone, insbesondere die der Zirbeldrüse, wird beeinträchtigt. Vitalität und der energetische Stoffwechsel schalten um auf eine ruhigere Gangart – eine Art Winterschlaf der Natur.

Zudem werden wir durch den Verlust der grünen Blätter in der Natur, der die Wandlungsphasen der Natur zeigt, und die grauen Nebeltage im November an die eigene Sterblichkeit erinnert. Mit diesem Phänomen der eigenen Sterblichkeit kann der technisch zivilisierte Mensch im Zeitalter “der Alles-Machbarkeit“ nur schwer umgehen.

Rituale zur Gewahrwerdung und Auseinandersetzung mit diesem Thema sind den kirchlich zugewandten Menschen durch die im November stattfindenden Feiertage Totensonntag, Allerseelen und Allerheiligen vertrauter.

Was hilft:

  • Spaziergänge an frischer Luft und Aufnahme von Sauerstoff und Energie.
  • Gemütliche Kuschelabende gestalten.
  • Sich mit der Farbe Orange umgeben z. B. mit einer Salzkristalllampe.
  • Die Farbe Orange wirkt stimmungsaufhellend.
  • Der Nahrungstisch bietet saisonale vitaminreiche Gemüse wie Paprika und Brokkoli.  Samen und Nüsse sind gute Eiweißlieferanten, die den Energiehaushalt ankurbeln.
  • Vollspektrumröhren geben Tageslicht ab, besonders gerne auch am Schreibtisch.
  • Eine ausreichende Zufuhr von ca. 2 Liter Wasser oder Ingwerwasser durchspült die Nieren und belebt den Organismus. Die Ausscheidungsorgane werden entlastet.
  • Gute Raumdüfte schaffen eine gemütliche Atmosphäre und erhellen das Gemüt. Duftinformationen gelangen direkt in das Gehirn und das seelische  Empfinden reagiert positiv darauf.
  • Entspannende Massagen steigern das Wohlgefühl.
  • Eine Vitaminaufbaukur in Absprache mit dem Therapeuten unterstützt schnell das Wohlbefinden für neue Energie.

Abhilfe und eine Verbesserung des Befindens kann durch homöopathische und pflanzliche Präparate wie z. B. dem Johanniskraut erzielt werden. (Vorsicht ist beim geplanten Sonnen- Winterurlaub geboten, die erhöhte Lichtempfindlichkeit kann zu Hautschäden führen!)

Wenn diese Hilfsmittel nicht ausreichend helfen, ist es sinnvoll, den Heilpraktiker aufzusuchen.

Hinter einer Winterdepression kann auch eine Stoffwechselstörung stecken, die ergründet werden sollte. So kann z. B. auch ein gestörter Leberstoffwechsel durch Fehlernährung, Darmstörung oder eine Toxinbelastung (Giftstoffbelastung) dahinter stecken. Denn Menschen mit einer Leberstörung haben ähnliche, depressive Beschwerden. In der Naturheilkunde sagt man:„Der Schmerz der Leber ist die Müdigkeit.“

Aber auch eine verminderte Nierenleistung kann verantwortlich für Ängste sein. Es kann auch eine lang zurückliegende Virenbelastung durch z. B. EBV, dem Pfeifferschen Drüsenfieber, der Grund für eine Energielosigkeit sein. Genauen Aufschluss kann eine Untersuchung mittels gründlicher Anamnese, EAV oder einem Stoffwechselprofil über das Blut geben.